Das Säuren-
& Basengleichgewicht
Zitat: Hippokrates
Von
allen Zusammensetzungen unserer Körpersäfte wirkt sich
die Säure zweifellos am schädlichsten aus.
Über
90 % unserer heutigen Krankheitsbilder stehen im direkten Zusammenhang
mit Übersäuerungsschäden, wobei die Ausscheidungsorgane
am meisten in Mitleidenschaft gezogen werden. Alle Lebensvorgänge
im menschlichen Organismus können nur störungsfrei ablaufen,
wenn die Zusammensetzung des inneren Milieus erhalten wird. Ein
intaktes Säuren & Basengleichgewicht schafft die Grundvoraussetzung
für alle Stoffwechselprozesse. Als Meßwert für
den sauren oder basischen Charakter einer Lösung dient der
PH-Wert. Er gibt das Verhältnis von Säuren und Basen
an. Der gesamte Meßbereich umfaßt Werte von 0 - 14.
Der PH-Wert gibt die Ionenkonzentration einer Flüssigkeit
an. Ein Wert von 7 definiert eine neutrale Lösung wie Wasser.
0 entspricht
Sauer 7 entspricht Neutral 14 entspricht Basisch
Säuren
sind chemische Verbindungen, die in wäßriger Lösung
Wasserstoffionen abspalten. Basen sind nach der Definition chemische
Verbindungen, die in wäßriger Lösung Hydroxidionen
abspalten. Der PH-Wert läßt sich relativ einfach feststellen.
Gehen Sie in eine Apotheke und besorgen sich Lackmusterstreifen.
Mit der Hilfe von Speichel und Urin läßt sich der aktuelle
PH-Wert des Körpers feststellen. Übrigens, beide sind
identisch. Da die Werte starken Schwankungen unterworfen sind,
ist der beste Zeitpunkt für die Messung morgens auf nüchternen
Magen. Der optimale PH-Wert liegt bei ca.7,5 , also leicht basisch.
2.a) Warum ist das Gleichgewicht so wichtig ?
Ein Mindestmaß
an Säuren benötigt der Organismus, da diese durch Verbrennung
zur Energiegewinnung beitragen. Basen & Säuren in einem
gesunden Körper stehen in einem Verhältnis von 80 :
20 . Die Gefahr der Übersäuerung ist wesentlich größer
als eine Überalkalisierung. Basen können bei genügend
Trinkmenge problemlos ausgeschieden werden. Säuren hingegen
werden als Salze im Körper abgelagert. Die Übersäuerung
im Körper bedeutet Gerinnung von Eiweiß, dann ziehen
sich unsere Kapillaren zusammen und unsere roten Blutkörperchen
verlieren ihre Beweglichkeit. Da die Blutkörperchen dann
größer als die Kapillaren sind und sich nicht mehr
verformen können, weil die Elastizität fehlt, werden
unsere Zellen nicht mehr optimal versorgt. Es kommt hier durch
einer Übersäuerung im Bindegewebe zur sogenannten Erythrozytenstarre.
Damit fehlt unseren Zellen die Sauerstoffversorgung. Was dies
bedeutet weiß wohl jeder.
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